Ich werde immer wieder gefragt, warum ich um 5 Uhr früh aufstehe. Mein Arbeitsplatz ist im Homeoffice, ich habe flexible Stunden und kann anfangen wann ich will – und trotzdem klingelt mein Wecker um 5 Uhr.

Warum? Weil es verdammt viele Vorteile hat – welche, bespreche ich mit dir in Episode 2 meines Podcasts.

Hinweis: Dieser Artikel ist eine grobe Zusammenfassung der Folge, für mehr Infos habe ich dir die Folge hier eingebunden:

Jeder Mensch ist anders

Natürlich ist mir bewusst, dass nicht jeder Mensch darauf abfährt, um 5 Uhr früh aufzustehen – oder dass nicht jeder Mensch um 5 Uhr früh funktioniert.

Aber auch ich dachte lange Zeit, dass ich eine Nachteule bin. Und heute funktioniere ich am besten, wenn ich so früh aufstehe. Deshalb mein Tipp: Wenn dich das Thema interessiert, probiere es unbedingt einmal aus. Vielleicht überraschst du dich ja selbst.

WARUM zur Hölle tust du das?

Warum ich trotz Homeoffice und freien Stunden um 5 Uhr aufstehe?

Ganz einfach:

  • weil ich sowohl das frühe Aufstehen, als auch das lange Schlafen gestetet habe, und früh am Morgen einfach besser funktioniere
  • weil ich in Ruhe arbeiten kann (für mein Autorenbusiness), wenn die Welt noch schläft
  • weil ich so früh am Morgen die Zeit und die Ruhe habe, mich auf den Tag einzustimmen (z.B. mit Wasser trinken, Sport oder Yoga, meinem Journal etc.)
  • weil ich den Tag grundsätzlich produktiver und motivierter angehe, wenn ich früh aufstehe
  • weil ich weiß, dass ich Nachmittags auch mal in ein Tief schlittere und die wichtigsten Aufgaben dann schon erledigt sind

WIE zur Hölle machst du das?

Pünktlich ins Bett gehen

Wenn ich erst nachts um eins ins Bett gehe, weil ich zum Beispiel mal länger arbeite, stehe ich natürlich nicht um 5 Uhr auf. Deshalb achte ich darauf, rechtzeitig genug ins Bett zu gehen (22 Uhr), um meine 7 Stunden Schlaf zu bekommen – das ist die perfekte Stundenanzahl für mich.

Immer zur selben Uhrzeit aufstehen

Unser Körper ist ein Gewohnheitstier. Wenn ich immer zu unterschiedlichen Uhrzeiten aufstehe, gewöhne ich mich aber an gar nichts. Deshalb ist es wichtig, gerade zu Beginn wirklich immer um 5 Uhr (auch im Urlaub und am Wochenende) aufzustehen. An dem Punkt mit dem Wochenende arbeite ich allerdings noch – hier schlafe ich auch gern mal bis um 7 Uhr aus (meist, weil ich zu spät ins Bett gegangen bin).

Einen guten Grund haben, um aufzustehen

Meine Gründe, morgends aufzustehen, habe ich oben schon aufgelistet. Außerdem hilft mir eine Routine dabei, in meinen Tag zu starten. Die muss nicht besonders ausgefallen sein. Im Grunde gehe ich erst ins Bad und gieße mir dann ein großes Glas Wasser ein, das ich dann gleich trinke. Meine Routine hat noch weitere Punkte (die ich in der Episode nenne), aber der Sinn sollte hier schon klar sein: Ich kann auf Autopilot laufen und komme in die Gänge, ohne dass ich groß nachdenken muss.

Fitness & Ernährung

Mit dem Thema Ernährung beschäftige ich mich schon eine ganze Weile und beobachte die Reaktionen meines Körpers auf Dinge, die ich esse (das ist super spannend, wenn man dafür erstmal einen Blick entwickelt hat). Ich weiß zum Beispiel, dass der Tag gelaufen ist, wenn ich Mittags Junkfood esse. Ich werde müde, unkonzentriert und lustlos. Den Rest des Tages hänge ich also auf der Couch und mache nichts mehr. Koche ich mir ein leckeres gesundes Essen und nehme nur eine vernünftige Portion zu mir, ohne mich zu überfressen, ist alles gut.

Darauf zu achten, was ich esse, wann ich esse und wie ich mich auf täglicher Basis bewege, hat mich in meiner generellen Leistungsfähigkeit, meiner Motivation und meiner Energie einen großen Schritt weitergebracht.

Rausfinden, was für dich funktioniert

Aber zurück zum Aufstehen: Natürlich läuft auch bei mir nicht jeder Tag perfekt. Je nachdem, wie hart das Training am Vortag war, wie viel ich mit dem Kopf gearbeitet habe (ich liebe es, den ganzen Tag produktiv und kreativ zu sein, aber es saugt mich auch leer), wann ich ins Bett gegangen bin, wie das Wetter ist (Hitze) oder auch nur wo ich in meinem monatlichen Zyklus stehe (Hormone sind Arschlöcher), bin ich manchmal einfach müde.

An solchen Tagen brauche ich etwas mehr Hilfe, um in die Gänge zu kommen, weshalb ich mich durch viele Tipps und Tricks getestet habe, um herauszufinden, was für mich funktioniert (was das im einzelnen ist, erzähle ich dir in der Podcast-Episode).

 

Zitat Autorenleben in der Pandemie Ally Autorinnenpodcast

 

Das Wichtigste: Mach dir keinen Stress

Das ist eine Lektion, die ich auf die harte Tour lernen muss (und die ich trotzdem immer wieder neu lernen muss): Mach. Dir. Keinen. Stress.

Klar, manchmal ist das Leben einfach stressig, aber oft setzen wir selbst auch nochmal einen drauf. Das ist nicht cool. Sei öfter mal nachsichtig mit dir.

An Tagen, an denen ich absolut nicht in die Gänge komme, weiche ich eben von meiner Routine ab. Dann nehme ich die Wäsche von der Leine, beziehe mein Bett oder setze mich einfach mit einem Roman und einer Tasse Kakao auf die Couch, um ein bisschen zu lesen.

Vor einer Weile kämpfte ich sehr damit, um 5 Uhr aufzustehen, schlief immer wieder ein und wachte grundsätzlich um Punkt 6 Uhr wieder auf. Also habe ich meinen Wecker für ein paar Wochen auf 6 Uhr eingestellt und meinen Tag entsprechend geplant. Weil es eben so war. Irgendwann habe ich ihn zurück auf 5 Uhr gestellt und es funktionierte wieder.

Es ist wichtig, dass du dir ein Ziel setzt und auch dafür arbeitest, es durchzuziehen (und ja, manchmal muss man dafür eben auch das Popöchen zusammenkneifen). Aber manchmal muss man eben auch für eine Weile die Leine lockerer lassen und sie dann langsam wieder einholen. Wenn du lernst, auf deinen Körper zu hören, wird er dir schon sagen, was davon gerade richtig ist.

Auch das ist ein wichtiger Teil (nicht nur beim Aufstehen, sondern bei allem eigentlich): Setze dich mit dir selbst auseinander. Lern dich kennen, finde heraus, wie du tickst und wie du funktionierst. Welche äußeren und inneren Einflüsse dich wie beeinträchtigen. Wenn du lernst, mit dir selbst umzugehen, eröffnest du dir unglaublich viele Möglichkeiten.

Wann stehst du morgens auf – bist du ein Morgenmensch oder eine Nachteule?